Donnerstag, 17. Oktober 2013

Besteigung des Gunung Agung und die Fledermaus im Zimmer

Eins ist klar, die Nacht war kurz. Nach dem Abendessen haben wir unaer Frühstück und das Wasser für die Vulkanbesteigung bekommen und dann wollten wir auch eigentlich schlafen. Als mir die Fledermaus vor die Nase flog. Trotz offener Fenster, das Tier blieb im Zimmer. Und weil die kleine Fledermaus wohl auch schlafen wollte hat sie sich an unsere Zimmerdecke gehängt und uns ignoriert.

Ja um 1 Uhr früh hat der Wecker geläutet,  Abfahrt um halb 2 zum Tempel Pura Basar Agung. Von dort ging es stetig und steil bergauf. Wir waren auch nicht die einzigen auf der Strecke. Alle anderen haben wir aber überholt und waren somit die ersten die oben waren.
Die Strecke ist wirklich hart und aus unserer Sicht ohne gute Ausrüstung und etwas sportliche Basis nicht machbar.

Der Teil durch den Regenwald ist steil aber noch okay gewesen. Danach ging es aber über Geröll und am letzten Viertel über Felsen.  Teilweise musste man auf allen Vieren über die großen Felsen kraxeln.
Da hat man dann schon oft darüber nachgdacht wie der Weg nach unten wohl werden wird. Gesehen hat man ja nichts vom Ausmaß der Strecke durch die Dunkelheit.  Die Stirnlampe leuchtet ja nur das bisschen vor dir aus.

Um kurz nach 5 waren wir oben. Glücklich es geschafft zu haben, endlich eine pause zu machen und noch vor dem Sonnenaufgang dort zu sein. Den Monduntergang haben wir am weg beobachtet. Das Wetter hat es gut gemeint, sternenklare Nacht, und wahnsinns Sicht bis Lombok und Java. Nur das Frühstück musste man vor einer intelligenten kleinen Maus am Gipfel verteidigen.

Nach dem Frühstück (Tee, Eier, Toast, Marmelade udn Bananen) und zahlreichen Fotos vom Sonnenaufgang starteten wir den Abstieg mit der Erkenntnis, wie schlimm und steil der Weg tatsächlich war. Ein paar mal hat es uns hingelegt auf dem rutschigen Boden,  aber alles okay!

Dreckig und müde, aber glücklich haben wir den Tempel wieder erreicht. Auf dem Weg haben wir sogar noch Affen im Urwald entdeckt. Mal was anderes als im Zoo Schönnbrunn.

Zusammenfassung: 2,5h rauf, und 2,5h runter, unten ca. 23 Grad beim weggehen, 7 Grad oben und 30 bei der Ankunft unten.

Der Guide hat sich super um uns gekümmert,  ist unser Tempo gegangen und hat auch immer wieder etwas erklärt.

Somit absolut empfehlenswert!
Das ist er, da mussten wir rauf

Am Parkplatz des Tempels um 2 Uhr morgens, es kann losgehen!

Um kurz nach 5, dreckig und durchgeschwitzt, und endlich eine richtige Pause!

Blick Richtung Osten kurz nach 5

Blick nach Osten, kurz vor 6, die Sonne geht auf (im Hintergund der Mount Rinjani auf Lombok mit über 4000m)

Die Sonne ist da! Und unter uns ein paar Wolken

Frühstück (das daneben ist Kadek unser Guide)

Sonnenaufgang

Hier sieht man ein bisschen wie steil es wirklich war

9 Uhr Vormittag, unten angekommen beim Tempel

Und unser Mitbewohner in der Nacht,  unsere Fledermaus

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